Die von Luther geschriebenen und gesammelten „Volkslieder" gehörten zu den stärksten Motoren der Reformation. Grund genug, zum Lutherjahr und 500. Jahrestag der Reformation einen neuen Blick auch auf diese Musik und ihr Vermächtnis zu werfen. „New Eyes on Martin Luther“ unternimmt genau dies und sucht dabei die gewissermaßen ökumenische Verbindung der verschiedensten Musiker aus Klassik und Jazz.
Mit dem Wort hat Martin Luther die Welt verändert. Mit seinen 95 Thesen, die er an die Wittenberger Kirchentür nagelte, vor allem aber mit seiner Übersetzung der heiligen Schrift ins Deutsche, der „Lutherbibel“. Die war nicht nur für das religiöse Leben folgenreich, sondern auch für das moderne Deutsch: Zahllose Ausdrücke und Redewendungen gehen auf Luther zurück, ob man nun Feuer und Flamme ist, Gewissensbisse hat, im Dunkeln tappt, aus der Reihe tanzt, mit dem Kopf durch die Wand will oder etwas ausposaunt. Beim letzten Begriff kommt auch die Musik ins Spiel, die eine wichtigere Rolle bei Luthers Wirken spielt als viele glauben: „Die Lieder Luthers haben mehr Seelen als seine Reden und Schriften getötet“, konstatierte bereits 1620 der sozusagen gegnerische Jesuit Adam Contzen. Die von Luther geschriebenen und gesammelten „Volkslieder...
BesetzungNils Landgren / trombone & vocals
Jeanette Köhn / soprano
Magnus Lindgren / clarinet & flute
Eva Kruse / bass
Johan Norberg / guitar
Capella de la Torre
directed by Katharina Bäuml:
Birgit Bahr / alto shawn
Regina Hahnke / dulcian
Falko Munkwitz / sackbut
Marthe Perl / violone
Peter A. Bauer / percussion
Johannes Vogt / lute & theorbo
Martina Fiedler / organ
Katharina Bäuml / shawm
Knabenchor Hannover
Jörg Breiding / conductor
Recorded live in concert at Landesfunkhaus Niedersachsen, Hannover
Großer Sendesaal, October 29 & 30, 2016
NDR staff:
Rita Hermeyer / sound engineer
Martin Lohmann / audio engineer
Meike Kloiber / FOH
NDR Kultur 2016 production, licensed from Studio Hamburg Enterprises GmbH
CD mixed and mastered by Klaus Scheuermann
Artwork © Uwe Kowski, Rückenwind, 2013
courtesy Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin