„Du kannst nicht Jazz spielen, ohne auch Bach zu spielen“, stellte Saxofonist Joshua Redman über den Einfluss des Urvaters der europäischen Kunstmusik fest. Eine Einstellung, die auch Dieter Ilg teilt: „An ihm kommt man als Musiker nicht vorbei." Nach Verdis „Otello“, Wagners „Parsifal“ und „Mein Beethoven“ hat sich der Bassist nun von 12 Werken inspirieren lassen und seinen B-A-C-H neu entdeckt.
Dieter Ilg darf man zu den wichtigsten Jazzbassisten der Welt rechnen. Nicht nur als begnadeter Spieler, der mit Randy Brecker, Charlie Mariano und dem Mangelsdorff/Dauner Quintett arbeitete sowie aktuell ein Duo mit Till Brönner bildet, sondern vor allem, weil er mit den eigenen Projekten seine klassischen Wurzeln so schlüssig erforscht und in den Jazz überführt wie kein anderer. 2009 stellte Ilg dafür ein Trio mit dem Pianisten Rainer Böhm und dem Schlagzeuger Patrice Héral zusammen, um sich den lange gehegten Wunsch zu erfüllen, Giuseppe Verdis „Otello“ nach seinen musikalischen Vorstellungen neu zu formen.Im Gegensatz zur mechanistischen Methode des „Third Stream“ in den Sechziger/Siebzigerjahren oder den zumeist auf Swing oder Pop getrimmten Adaptionen jüngeren Datums war das Ergebnis eine Publikum wie Kritik begeisternde, weil vö...
BesetzungDieter Ilg / bass
Rainer Böhm / piano
Patrice Héral / drums
Variations on Johann Sebastian Bach by Dieter Ilg
Recorded, mixed and mastered by Adrian von Ripka at Bauer Studios, Ludwigsburg
von Ripka at Bauer Studios, Ludwigsburg
Recording date: January 15 & 16, 2017
Produced by Dieter Ilg
Executive Producer: Siggi Loch
Cover art by Thomas Schütte,
Großer Doppelkopf Nr.6, 2015 © VG Bild-Kunst, Bonn 2017